Ausstellung KlimaKunsträume am See II

Gedanken zur Ausstellung KlimaKunsträume am See II – Wertstoff Wasser in Kunst und Alltag

Gallery to live in – Elisabeth Carr – Villa Mussinan – Starnberg

14.-22.06.2024

 

Wasser hat mich als Thema schon immer fasziniert. Daher konnte ich auf viele Bilder für diese Ausstellung, zum Thema Wasser, zurückgreifen.

 

Eine schöne Fügung war, dass ich diesen zweiten Raum, das Arbeitszimmer, gestalten durfte und mir sofort klar war, dass ich dafür aktuell genau das richtige Material im Atelier in Bearbeitung hatte: die türkisfarbenen Kartons, der neuen Gartenmöbel meiner Nachbarin, die ich mir vor kurzem gesichert und bereits grundiert hatte.

 

Vom Format her passen sie genau, um die Aktenregale des Arbeitszimmers abzudecken und mein Plan war, sie zu nutzen, um darauf Botschaften und Impulse in Textform zu vermitteln. Diese Botschaften sind non verbal auch in meinen Leinwand-Bildern enthalten:

 

„Das Wasser lädt uns ein, in den Urgrund des Seins abzutauchen und uns unseren Gefühlen und dem kollektiven Unbewussten zuzuwenden. Wenn wir dort in Stille verweilen, ohne nach Lösungen zu suchen, erreicht uns ein Duft, ein Flötenton oder ein Lichtschimmer, der den Weg zur Heilung von uns und Mutter Erde aufzeigt.“

 

Sehr passend für unsere Klima Initiative und das Thema Wasser ist das Märchen der Regentrude. Auch wenn wir gerade noch unter zu viel Regen gelitten haben, ist es doch erwiesen, dass auch Deutschland immer weniger Wasser zur Verfügung hat:

 

Satellitendaten zeigen, dass Deutschland vom Jahr 2000-2022 Wasser im Umfang des Bodensees verloren hat.

Quelle: Global Institute for Water Security

 

Die Daten der Grace-Satelliten vom Global Institute for Water Security in Kanada (GIWS), der National Aeronautics and Space Administration (Nasa) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigen zudem:
Deutschland verliert jährlich 2,5 Kubikkilometer Süßwasser.

 

Weitere Quellen:

https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/monitoringbericht-2023

 

Erschreckende Fakten, die unsere Nachhaltigkeitsexpertin Manuela Pelg sustainalink for growth – Durchblick im Nachhaltigkeitsdschungel schaffen beim Klimastreik am 31.05.2024 angeführt hat.

 

Das macht das Märchen von Theodor Storm von 1863 nach knapp 200 Jahren sehr aktuell: Die Regentrude ist eingeschlafen und es herrscht Not und Dürre im Land. Wenn sie nicht bald geweckt wird und für Regen sorgt, gewinnt der böse Feuermann die Oberhand über die Erde und löscht alles Leben aus. Mit folgendem Spruch kann die Regentrude geweckt werden:

 

„Dunst ist die Welle, Staub ist die Quelle!

Stumm sind die Wälder, Feuermann tanzet über die Felder.

Nimm Dich in Acht! Eh Du erwacht, holt Dich die Mutter heim in die Nacht!“

 

Für mich steht die Regentrude für jeden von uns. Wir müssen aufwachen aus unserer Bequemlichkeit und aktiv werden, um das Klima für unseren Fortbestand zu stabilisieren.

 

Und damit bin ich bei meinem Herzensthema:

Der Kopf oder der Verstand sollte eigentlich unser bescheidener Diener sein, aber sein Ego hat sich als Chef aufgebläht. Der eigentliche Chef ist jedoch unser Herz:

Wenn unsere Reaktionen, Handlungen und Visionen vom Herzen ausgehen, gibt es keine Gier nach Macht und Geld mehr und keine Angst. Dann gibt es keinen Krieg, keine Massentierhaltung, keine Umweltverschmutzung, keine Ausbeutung, keine Diskriminierung und keine Armut mehr.

 

Wenn sich die Schwingung der Erde noch ein kleines bisschen anhebt (je mehr und je öfter Menschen sich von ihren Herzen leiten lassen, desto höher ist die kollektive Schwingung), dann kann die kritische Masse erreicht werden und die ganze Menschheit macht den Quantensprung vom Kopf zum Herzen und damit ist der Weg frei für eine neue, wundervolle Erde.