Gestern war ich in der wiedereröffneten Pinakothek der Moderne verabredet und hatte noch 15 Minuten Zeit. Ich beschloss, mit dem Aufzug ganz nach oben zu fahren und kurz durch die Etagen zu laufen, um mir einen Überblick über die Veränderungen im ganzen Haus zu verschaffen.
Als ich oben ausstieg, war ich kurz verblüfft, gebrauchte Teppiche an den Wänden hängen zu sehen. Doch die erhabene Atmosphäre und die Tiefe der Farben und der Struktur ließen mich schnell
erahnen, dass es sich hier um eine Form von moderner abstrakter Kunst handelt.
http://www.pinakothek.de/kalender/2013-09-14/38508/marokkanische-teppiche-und-die-kunst-der-moderne
Ich hätte Stunden vor den meist roten Teppichen verweilen können. Unter meditativer Betrachtung, bekamen die Teppiche ein organisch bewegtes Eigenleben und vermittelten mir ein warmes Angenommensein und eine intensive Erdung.
Ein ähnliches Erlebnis mit ganz unterschiedlichen Gefühlen hatte ich vor einigen Jahren mit den Mark Rothko Bildern in der Hypokunsthalle. Diese inspierierten mich damals zu dem obenstehenden Bild, das seither in unserem Wohnzimmer Ruhe und Freude verströmt.
In der letzten Zeit wurde der Wunsch, einen dicken, großen, roten Teppich fürs Wohnzimmer anzuschaffen bei uns drei Frauen im Haus immer größer. Er wird nun wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen und uns in der Winterzeit das Herz erwärmen.
Herzlichst, Eure Simone
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